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Begnungskonzert_Cohrmonie
Foto | Jan Eulenberger

Ein Choraustausch, der Herzen bewegt!

Wer in diesen Tagen das Glück hatte, teilzuhaben am Choraustausch des Coro Infanto-Juvenil da Universidade de Lisboa, der Singakademie Potsdam und der Chormonie, wird bestätigen: Es war mehr als ein musikalisches Projekt. Es war ein Erlebnis, das Verbindung geschaffen, Ausdruck gestärkt und Freundschaften entstehen lassen hat – ein echtes „Fest der Gemeinsamkeit und der Hoffnung“, wie Andreas Warschau es in seiner Begrüßungsrede zum Konzert in der Annenkirche am 2. Mai so treffend sagte.

Teil 1 - „Kein schöner Land…“ – Die Erste Etappe Unseres Choraustauschs in Dresden

Parte 1 - „Nenhuma terra mais bela...“ – Um intercâmbio coral que toca nos corações

Teil 2 - „Seid uns willkommen!“ – Die zweite Etappe unseres Choraustauschs in Potsdam

Parte 2 - “Sejam bem-vindos!” – A segunda etapa do nosso intercâmbio coral

Der Choraustausch wurde gefördert von:

Choraustausch

Der AK Musik der Laborschule Dresden bedankt sich bei allen großen und kleinen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen sowie den vielen Helferinnen und Helfern für die tolle Unterstützung!

Alle, die Interesse haben, sich für die Musikarbeit an unserer Schule zu engagieren – ob technisch, organisatorisch, inhaltlich oder praktizierend – sind herzlich eingeladen, sich beim AK Musik oder den Musikpädagogen zu melden!

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Wir danken allen, die diesen Austausch möglich gemacht haben – besonders auch Erica Mandillo und dem Chor aus Lissabon – und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen!

Hans Hoch

CIUL_Chor

Coro Infanto-Juvenil da Universidade de Lisaboa

Der "CIUL" wurde 2005 gegründet und gilt mittlerweile als eines der renommiertesten Kinder- und Jugendvokalensembles. Mit einer einzigartigen Mischung aus vokaler Mehrstimmigkeit, Körperausdruck und Choreographie hat der Chor hunderte Konzerte in Portugal und international gegeben.

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Nachwuchs Chöre der Singakademie Potsdam

Mit großem Stolz blicken die drei Nachwuchs-Chöre auf eine lange Tradition zurück: So wurde der Kinder- und Jugendchor 1970, der Spatzenchor 1975 und der Jugendkammerchor 1976 gegründet. Unzählige Kinder und Jugendliche fanden in den Chören eine musikalische Heimat und für viele von ihnen gehört das Chorsingen auch als Erwachsene einfach dazu.

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„Kein schöner Land…“ – Die Erste Etappe Unseres Choraustauschs in Dresden

Dresden, 5. Mai 2025 | Bereits nach nur 48 Stunden war zu spüren, wie schnell die Kinder und Jugendlichen aus Lissabon und Dresden zu einem großen gemeinsamen Klangkörper zusammenwuchsen. Sprachliche Barrieren schmolzen dahin – nicht nur, weil viele Englisch, Deutsch oder Portugiesisch verstanden, sondern weil der Gesang eine eigene Sprache sprach. Und diese wurde von Tag zu Tag reicher: In intensiven Proben wurde nicht nur an Tönen gefeilt, sondern an Ausdruck, Mimik, Gestik und Körperhaltung gearbeitet. Die Lieder bekamen Gesichter, Geschichten und Gefühl. Es war eine Freude zu sehen, wie sich alle Beteiligten auf der Bühne mit ihrem ganzen Körper und Herzen zeigten – und damit auch das Publikum tief berührten. Das Begegnungskonzert am 2. Mai in der Dresdner Annenkirche bildete einen emotionalen Höhepunkt. In seiner Rede erinnerte Andreas Warschau, Geschäftsführender Vorstand des Omse e.V., daran, dass Musik universell sei – „in der Lage, Herzen zu öffnen und Hoffnungen Ausdruck zu verleihen.“ Genau das war in jedem Ton zu spüren. Das abwechslungsreiche Programm, getragen von den Chören aus Dresden und Lissabon, reichte von traditionellen Volksliedern wie „Kein schöner Land in dieser Zeit“ bis hin zu modernen Arrangements – jedes Stück ein Zeugnis der Vielfalt und des Miteinanders.

Doch der Zauber des Austausches beschränkte sich nicht auf die Bühne. Gemeinsame Proben, das Konzert in Dresden, ein fröhlicher gemeinsamer Grillabend am 1. Mai, viel Zeit in den Gastfamilien und herzliche Begegnungen am Rande machten die Tage zu etwas ganz Besonderem. In Gesprächen, beim Lachen am Esstisch oder beim gemeinsamen Erkunden der Stadt wuchs zusammen, was vielleicht vor wenigen Tagen noch fremd war.

„Da haben wir so manche Stund’
gesessen wohl in froher Rund’
und taten singen;
die Lieder klingen
im Eichengrund.“

Viele Freundschaften sind entstanden – zwischen Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, zwischen Sprachen und Kulturen. Und obwohl der Austausch nun vorbei ist, wird das, was entstanden ist, noch lange nachwirken: in Erinnerungen, neuen Perspektiven und vielleicht sogar Gegenbesuchen.

„Dass wir uns hier in diesem Tal
noch treffen so viel hundertmal,
Gott mag es schenken,
Gott mag es lenken,
er hat die Gnad’.“

Text von Clemens Kahrs

„Nenhuma terra mais bela...“ – Um intercâmbio coral que toca nos corações

Dresden, 5 de maio de 2025 | Quem teve a sorte de participar, nestes últimos dias, no intercâmbio coral entre a nossa escola e o Coro Infantil da Universidade de Lisboa pode confirmar: foi mais do que um projeto musical. Foi uma experiência que criou laços, fortaleceu a expressão e fez nascer amizades. Uma verdadeira “festa da união e da esperança”, tal como disse Andreas Warschau no seu discurso de boas-vindas no concerto na igreja Annenkirche, no dia 2 de maio. Apenas 48 horas depois, já era visível como as crianças e os jovens de Lisboa e Dresden se uniram, formando um corpo sonoro comum. Barreiras linguísticas desapareceram, não só porque muitos compreendiam inglês, alemão ou português, mas porque o canto fala uma lingua própria. E essa lingua tornava-se cada dia mais rica: em ensaios intensivos, não se trabalhavam apenas nas notas, mas também na expressão, nas expressões faciais, gestos e postura corporal. As canções ganharam rostos, histórias e sentimento. Foi uma alegria ver todos os participantes em palco com corpo e alma, emocionando o público profundamente. O concerto no dia 2 de maio, na igreja Annenkirche de Dresden, foi um ponto alto. No seu discurso, Andreas Warschau, diretor executivo da Omse e.V., lembrou que a música é universal, “capaz de abrir corações e dar voz à esperança.” E foi exatamente isso que se sentiu em cada nota. O programa, apresentado pelos coros de Dresden e Lisboa, conteve desde canções folclóricas tradicionais como “Kein schöner Land in dieser Zeit” até arranjos modernos, cada peça um testemunho da diversidade e do espírito de união. Mas a magia do intercâmbio não se limitou ao palco. Ensaios conjuntos, o concerto em Dresden, uma tarde animada com um churrasco no dia 1º de maio, muito tempo nas famílias anfitriãs e vários encontros ao longo dos dias tornaram esta experiência verdadeiramente especial.

Ali passamos muitas horas
sentados em roda animada
e começamos a cantar;
os cantos soavam
pelo bosque de carvalhos.

Muitas amizades nasceram, entre crianças, jovens e adultos, entre línguas e culturas. E embora o intercâmbio tenha terminado, o que foi construído ficará presente por muito tempo: em lembranças, novas perspectivas e talvez até em futuras visitas recíprocas.

Que aqui neste vale possamos
nos encontrar ainda muitas vezes,
que Deus nos conceda,
que Deus nos guie,
pois Ele tem a graça.

Agradecemos a todos que tornaram este intercâmbio possível, em especial à maestrina Erica Mandillo e aos coralistas do Coro Infantil da Universidade de Lisboa! Estamos ansiosos por voltar a encontrar-vos!

Traduzido por Filipa Wahren

Fotos vom Konzert | Jan Eulenberger

„Seid uns willkommen!“ – Die zweite Etappe unseres Choraustauschs

Dresden, 6. Mai 2025 | Nach intensiven und bewegenden Tagen in Dresden ging das große Chortreffen mit dem Coro Infanto-Juvenil da Universidade de Lisboa und der Chormonie der Laborschule Dresden zusammen mit der Singakademie Potsdam in seine zweite Etappe: Gemeinsam machten sich die Chöre von Dresden auf den Weg nach Potsdam – einer weiteren Residenzstadt mit großer kultureller Geschichte.

Alle wurden auch in Potsdam herzlich empfangen – dieses Mal von den Familien der Singakademie. Für viele Dresdner war es ein freudiges Wiedersehen mit den Potsdamer Kindern, die im Jahr zuvor schon tolle Gastgeber waren. Schnell knüpfte man an gemeinsame Erlebnisse an, teilte Erinnerungen, lachte – und sang.

Der Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen gemeinsamer musikalischer Arbeit: In der Aula des Humboldtgymnasiums probten rund 120 Sängerinnen und Sänger aus den drei Chören gleichzeitig mit großer Konzentration und Freude. Stimmen wurden zusammengeführt, Übergänge abgestimmt, Bewegungsabfolgen geübt – denn neben dem musikalischen Einklang sollte auch eine gemeinsame Choreografie entstehen. Es war beeindruckend zu erleben, wie Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Ländern und Städten mit Ausdauer und Kreativität an einem gemeinsamen Ziel arbeiteten – ein wahres Sinnbild für das, was Musik bewirken kann.

Am Sonntagvormittag erkundeten unsere Gäste aus Portugal den Park Sanssouci – das historische Herz Potsdams. Zwischen Schlössern, Gärten und Frühlingsgrün wurde nicht nur gestaunt und fotografiert, sondern auch gesungen: Im Kreuzgang der Friedenskirche stimmten alle gemeinsam „Viva la musica“ an. Der Klang im alten Gemäuer war berührend schön – ein musikalischer Gruß an einen Ort, der selbst von Musik und Geschichte lebt.

Höhepunkt und Abschluss des Austauschs war das gemeinsame Begegnungskonzert am Sonntagnachmittag in der bis auf den letzten Platz gefüllten Nikolaikirche – unter dem Motto: „Seid uns willkommen!“. Mit einem abwechslungsreichen Programm und spürbarer emotionaler Tiefe präsentierten sich die Chöre gemeinsam. Es wurde noch einmal deutlich, wie sehr sich alle aufeinander eingestimmt hatten – musikalisch wie menschlich.

Am Ende des Konzerts flossen Tränen – Tränen der Rührung, der Dankbarkeit, aber auch des Abschieds. Denn ein wunderbares Kapitel ging zu Ende. Doch es wurden nicht nur Kontaktdaten ausgetauscht, sondern auch Versprechen gemacht: Wir sehen uns wieder! Was bleibt, ist die Musik – und das Band, das durch sie entstanden ist.

Text von Clemens Kahrs

“Sejam bem-vindos!” – A segunda etapa do nosso intercâmbio coral

Dresden, 6 de maio de 2025 | Após dias intensos em Dresden, o grande encontro coral entre o Coro Infantil da Universidade de Lisboa, a Chormonie da Laborschule Dresden e a Singakademie Potsdam chegou à segunda etapa: os coros de Dresden e Lisboa partiram juntos rumo a Potsdam, outra cidade de residência real com uma rica herança cultural.

As crianças de Dresden foram calorosamente acolhidas em Potsdam, desta vez pelas famílias anfitriãs da Singakademie. Para muitos, foi um reencontro com as crianças de Potsdam, que já tinham sido anfitriãs maravilhosas no ano anterior. Rapidamente se retomaram as memórias partilhadas com muita alegria e claro música.

A tarde de sábado foi totalmente dedicada ao trabalho musical conjunto: no auditório do Gymnasium Humboldt, cerca de 120 cantoras e cantores dos três coros ensaiaram com grande concentração e entusiasmo. As vozes foram harmonizadas, os momentos de transição afinados, e as sequências de movimento praticadas, pois além da harmonia musical, também se procurava criar uma coreografia comum. Foi impressionante ver como crianças e jovens de diferentes países e cidades trabalharam com empenho e criatividade rumo a um objetivo comum. Uma verdadeira imagem do poder transformador da música.

Na manhã de domingo, os nossos convidados de Portugal visitaram o Parque Sanssouci, o coração histórico de Potsdam. Entre palácios, jardins e a natureza primaveril, houve tempo para admirar, tirar fotos e cantar: no claustro da Igreja da Paz, todos entoaram juntos “Viva la musica”. O som ecoando nas antigas pedras foi de uma beleza comovente. Uma saudação musical a um lugar profundamente ligado à música e à história.

O ponto alto e final do intercâmbio foi o concerto de encontro na tarde de domingo, na igreja de São Nicolau com lotação esgotada, sob o lema: “Sejam bem-vindos!”. Os coros apresentaram um programa variado e uma profundidade emocional palpável uma última vez juntos. Tornou-se claro, mais uma vez, o quanto todos se haviam aproximado tanto musicalmente como humanamente.

No final do concerto, correram muitas lágrimas, de emoção, gratidão, mas também de despedida. Um capítulo maravilhoso chegava ao fim. Mas não foram trocados apenas contactos, foram feitas também promessas: Voltaremos a ver-nos! O que permanece é a música e o laço que ela ajudou a criar.

Traduzido por Filipa Wahren