Projektchor der Laborschule - Botschafter Dresdens und der Kunst
Ein Gastbeitrag von Clemens Kahrs, Sprecher des Arbeitskreises Musik der Laborschule Dresden
Wieder einmal mehr konnte der Projektchor zeigen, wie leicht es sich anfühlt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein: Anlässlich der Eröffnung der großen Dresdner Vermeer-Ausstellung am 9. September 2021 durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte nahm der Projektchor der Laborschule am Jugendchorfest Dresden teil, das unter der Federführung der Sächsischen Staatskanzlei organisiert wurde.
Auf zwei Plätzen in der Innenstadt traten große Dresdner Kinderchöre, der Niew Amsterdams Kinderen Jeugdkoor, der Jugendchor Citavia aus dem Dreiländereck in Zittau und unser Projektchor auf. Kurz nach Ferienende leisteten die Kinder unter der Leitung von Hans Hoch und der Begleitung durch Martin Hilbeck am Piano sowie Ulrike Hofmann an der Barock-Geige wieder Großes.
Geschützt durch die hohen Mauern von Schloss, Hofkirche, Ständehaus und Fürstenzug bot der Schlossplatz die perfekte Kulisse für den Augen- und Ohrenschmaus. Zufällige Passanten, Besucher der Stadt Dresden sowie die Organisatoren von Staatswegen wurden wieder einmal Zeuge des "unbekümmerten Übermuts" der Jüngeren beim Singen, der "gewissen Professionalität" der Mittleren und Älteren bei ihren Soli sowie der schon fast "erwartbaren Spontanität" von Hans Hoch, die Gunst der Stunde nutzend und das Miteinander fördernd: In diesem Fall der gemeinsame Kanon aller drei Chöre »Shalom chaverin«. Ein eindrucksvolles »Friede euch allen!«, den Platz und die Herzen erfüllend.
Euch allen sagen wir von Herzen unser Dankeschön für Euren Einsatz am Donnerstag, den 09.09.2021 zum Jugendchorfest in Dresden. Ihr wart alle zusammen großartig und habt den vielen Menschen viel Freude, Kraft und Zuversicht geschenkt durch Euren vor allem wunderschönen Gesang und die professionelle Mitarbeit. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir alle zusammen viele Menschen sehr glücklich gemacht. Die Begegnungen werden uns allen in Erinnerung bleiben. Am Schlossplatz war die Stimmung wundervoll beseelt und auf die Darbietungen fokussiert. Einfach herrlich. Spontan kam es zu gemeinsamen Gesang der drei Chöre. “Spontan-Verrückt-Genial“.
Wir zusammen haben gezeigt, dass Dresden ein freundlicher Ort ist. Und wir haben es gemeinsam geschafft, ein Signal der Offenheit und Gastfreundschaft zu senden und haben der Kultur ein Gesicht zum Anlass der Vermeer-Ausstellung gegeben. Das sollte uns allen in Erinnerung bleiben.
Wir können stolz darauf sein, solch einen Chor zu haben, der mittlerweile Teil von Dresden ist.
Der Projektchor unter der Leitung von Hans Hoch entführte das zufrieden schmunzelnde Publikum rund um das Denkmal vor dem Fürstenzug in neue und bekannte Klangwelten (z.B. der Pachelbel-Kanon als Ausgangspunkt von „Memories“). Ein Höhepunkt des musikalischen Auftritts war zweifellos auch die Einbindung der Suzuki-Tone-Chimes (Klangstäbe), die von den Dresdnern während des Lockdowns entdeckt und angeschafft worden waren. Im strahlenden Sonnenschein und dank viel musikalisch geprägter Fröhlichkeit war dies ein eindrucksvoller Abend in der Dresdener Altstadt.