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Juniorwahl an der Laborschule Dresden

Bereits vor der regulären Bundestagswahl am 26. September 2021 haben die Schüler*innen der Laborschule Dresden bei der Juniorwahl ihre Stimmen abgegeben. Wie lief das ab und werden die Ergebnisse veröffentlicht? Hier verraten wir es.

In Deutschland darf man erst wählen, wenn man 18 Jahre alt ist. Doch auch jüngere Menschen interessieren sich für Wahlen und Politik. Seit Corona, Lockdown, Klimawandel und Umweltschutz hat dieses Interesse sogar noch zugenommen. Grund genug für uns, bei der Juniorwahl mitzumachen. Damit gehörte die Laborschule Dresden zu insgesamt 4.500 Schulen bundesweit, die sich an dem Projekt Juniorwahl vor der Bundestagswahl 2021 beteiligt haben.

Die Juniorwahl gibt es bereits seit 1999, und so funktioniert sie:

  • spätestens sechs Monate vor der Wahl: Anmeldung bei der Juniorwahl
  • etwa fünf Monate vor der Wahl stellt Juniorwahl jeder Lehrkraft Unterrichtsbücher und wenn gewünscht Lehrmaterialien zur Verfügung
  • etwa zwei Monate vor der Wahl stellt Juniorwahl jeweils ein Wahlpaket für alle teilnehmenden Schulen zusammen, das folgende Materialien für die Wahl enthält: eine Wahlurne, zwei Wahlkabinen, Wahlordner für den Wahlvorstand, Stimmzettel, Wahlbenachrichtigungen sowie Plakate zur Information und Werbung
  • Wahlurne, Wahlkabinen und Wahlordner bleiben nach der Wahl an der Schule und sollen für künftige Wahlen aufbewahrt werden
  • etwa einen Monat vor der Wahl beginnen an den Schulen die 4-8 Unterrichtsstunden zum Thema
  • in der Woche vor der Wahl findet an den teilnehmenden Schulen die Juniorwahl statt

Weshalb die Laborschule Dresden an der Juniorwahl teilgenommen hat, liegt auf der Hand: Wir nehmen die Schüler*innen ernst. Zudem können wir Interesse für Wahlen schaffen, so dass junge Menschen motiviert werden, später auch bei den »richtigen« Wahlen teilzunehmen. Da sich die Schüler*innen auch als Wahlhelfer ausprobieren, können sie ihre Erfahrungen später auch im Ehrenamt der Gemeinden einbringen. Letztlich werden vielleicht auch Eltern dazu angespornt, ihre Stimme abzugeben, wenn das Thema Wahl plötzlich am Abendbrottisch von den Jugendlichen angestoßen wird.

Und so lief die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 an der Laborschule Dresden ab:

drei Wähler*innen verborgen hinter Wahlkabinen
Logo Juniorwahl

Juniorwahl – Wählen in der Mittagspause

Am Dienstag, den 21. September 2021, startete an der Laborschule Dresden die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021. Fünf Schüler*innen haben die Wahlberechtigungsscheine an alle Jugendlichen verteilt und den Wahlraum eingerichtet. In jeder Mittagspause waren sie dafür verantwortlich, die Stimmabgabe zu beaufsichtigen.

Alle Jugendlichen der Klassenstufen 7 bis 12 hatten bis zum Freitag, 14 Uhr derselben Woche Zeit, im Wahlraum ihre Stimmen abzugeben.

Juniorwahl vs. Bundestagswahl – Zahlenvergleich im Mathematikunterricht

Am Freitag, den 24. September 2021, pünktlich um 14 Uhr wurde der Wahlraum der Laborschule Dresden geschlossen. Dann haben sich die Schüler*innen ans Zählen der Stimmen gemacht. Die Ergebnisse haben sie anschließend an die Juniorwahl, ein Projekt des gemeinnützigen und überparteilichen Vereins Kumulus e.V. aus Berlin, übermittelt.

An der Laborschule Dresden ist das Projekt damit jedoch noch nicht beendet. Im Mathematikunterricht werden die Ergebnisse der internen Juniorwahl bearbeitet und mit den Wahlergebnissen der Bundestagswahl vom 26. September 2021 verglichen.

Zum »Tag der Offenen Tür« an der Laborschule Dresden am 9. Oktober 2021 werden die Ergebnisse im Treppenhaus der Stufe 3 ausgehangen.

der Stimmzettel kommt in die Wahlurne