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Erasmus+ | Die Laborschule Dresden in Andalusien

Es war ein freudiges Wiedersehen. Einige spanische und marokkanische Jugendliche haben wir im Februar 2020 schon in Marokko kennengelernt. Jetzt, im Oktober 2021, sind wir alle gemeinsam in Andalusien.

Alle, das sind jeweils 15 jugendliche Teilnehmer*innen aus Spanien, Marokko und Deutschland sowie ihre erwachsenen Begleiter*innen, davon Iris Florstedt, Jörg Schwar, Agnes Melichar und Franka Sommer von der Laborschule Dresden bzw. vom Omse e.V. Die deutschen Teilnehmer*innen sind von Dresden zunächst mit dem Bus nach Berlin gefahren. Dort ging es mit dem Flugzeug nach Málaga, gelegen an der Südküste Spaniens. Neben der Projektarbeit ist auch eine Busreise nach Almería geplant.

Während der 14 Tage in Andalusien übernachten wir in zwei Mühlen und in Zelten. Dabei ist das Meer nur eine halbe Stunde Fußweg entfernt. Wenn im Zelt die Gruselgeschichten ausgehen, kann man in der Nacht sogar die Wellen vom nahen Strand rauschen hören.

Wie in Marokko versorgen wir uns auch in Spanien selbst. Wir frühstücken gemeinsam, erleben Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei unterschiedlichen Projekten und auch etwas Müßiggang ist Pflicht. Denn bei Siesta und ungezwungener Gesprächsrunde am Strand kommen doch immer die besten Ideen, oder?

Projekte, Strand und Siesta

An einem Freitag ging‘s los. Am 08. Oktober 2021 starteten fünfzehn Laborschüler*innen (darunter auch Ehemalige) von Dresden aus nach Andalusien in Spanien. Dort haben sie sich mit den spanischen und marokkanischen Jugendlichen getroffen, mit denen im Februar 2020 bereits die Jugendbegegnung in Marokko stattgefunden hatte. Es ist also ein großes Wiedersehen, dem im Vorfeld alle entgegengefiebert haben.

Erste Rückmeldungen bestätigen, dass es das auch ist; ein herzliches Wiedersehen und eine große Freude, erneut zwei Wochen miteinander zu verbringen.

Auch dieses Mal haben wir uns viel vorgenommen. Unser Programm ist prall gefüllt mit:

  • Keramik, Tongestaltung, Töpferkunst,
  • Bäume pflanzen,
  • Müll sammeln am Strand,
  • dem Bekochen aller Teilnehmer*innen,
  • einem Foto-Workshop und
  • der Dokumentation unserer Reise.

Vom letzten Punkt könnt ihr euch im Youthreporter ein noch genaueres Bild machen. Hier berichten wir nämlich tagesaktuell, wie in einem Tagebuch, was wir jeden Tag gemacht haben, was alles passiert ist und welche Erfahrungen die Jugendlichen für sich und miteinander gemacht haben.

Reinschauen lohnt sich also. Hier schon mal eine Kostprobe vom:

Erasmus_Die-Laborschule-Dresden-in-Andalusien_2021

Gefördert von:

EU-flag_Erasmus+

Kolumbus-Tag

Nach dem morgendlichen Treffen begann für alle Teilnehmer*innen die gemeinsame Zeit am Sandstrand. Dort haben wir eine Podiumsdiskussion zwischen den Teilnehmer*innen über unterschiedliche Themen veranstaltet. Alle Themen hatten etwas mit Kultur zu tun. Was verbindet uns durch die Kultur? Wodurch unterscheiden wir uns? Was können wir voneinander lernen?

Ein besonderes Thema für die spanischen Teilnehmer*innen war der Kolumbus-Tag am 12. Oktober. Sie haben erzählt, was damit allgemein verbunden wird und was dieser Tag für sie persönlich bedeutet.

An diesem Tag wird an die Landung von Christoph Kolumbus auf dem amerikanischen Kontinent erinnert. Doch für die dortigen Ureinwohner bedeutet dieser Tag etwas anderes als für Menschen der sogenannten Alten Welt, also Europa.

So drehten sich die Themen um den Zusammenhang zwischen Problemen der Vergangenheit und deren Auswirkungen auf Gegenwart und Zukunft. Daraus entwickelten die Jugendlichen Visionen für die Zukunft.

Im gleichen Rahmen gab es auch andere Gruppen von Schüler*innen, die sich mit den Themen Umwelt, Dokumentation und Kochen beschäftigt haben.

Noch gibt es viel zu diskutieren und voneinander zu lernen. Wir freuen uns darauf!

Bis 24. Oktober 2021 sind die Teilnehmer*innen von „Taste of Diversity“ noch in Andalusien. Dann dürfen die Laborschüler*innen noch eine Woche Herbstferien in Dresden genießen.