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Ein unvergessliches Singspiel: „Der kleine hässliche Vogel“ begeistert die Zuschauer


Mitte März erlebten die Zuschauer im Martin-Luther-King-Haus eine besondere Aufführung des Singspiels „Der kleine hässliche Vogel“. Die Laborschüler aus der Stufe II zeigten nicht nur ihr musikalisches Talent, sondern auch, wie Kunst Brücken zwischen Menschen und Kulturen bauen kann. 

Dresden | 17.03.2025 Text von Clemens Kahrs

„Ein hässlicher Vogel, der Herzen fliegen lässt“ – 
Uraufführung eines berührenden Singspiels durch Laborschüler


Am 14. März (am Ende der Probenwoche) wurde im Martin-Luther-King-Haus in Schmiedeberg die Uraufführung des Singspiels „Der kleine hässliche Vogel“ durch die Stufe II der Laborschule Dresden zu einem unvergesslichen Ereignis. Unter der musikalischen Leitung von Hans Hoch und im Beisein des Komponisten Frieder Zimmermann, der gemeinsam mit seiner Enkeltochter anwesend war, und inmitten eines sie umschließenden Publikums aus Laborschul-Eltern, Grundschülern aus Großenhain sowie Gästen aus Dresdens Partnerstadt Wrocław, zeigte die Aufführung eindrucksvoll, wie Kunst Menschen verbindet.

Das Singspiel erzählt die Geschichte eines kleinen, vermeintlich hässlichen Vogels, der von seinen Artgenossen ausgegrenzt wird. Im Lauf des Stücks entdeckt er, dass wahre Schönheit im Herzen liegt und dass Verständnis, Toleranz und gegenseitige Unterstützung die Flügel der Gemeinschaft stärken können. Dabei spielen Sonne und Mond ebenso symbolträchtige Rollen wie der Falke, der den Vogel zunächst verspottet, ihm später aber zur Seite steht.

Die musikalische und darstellerische Leistung der Schülerinnen und Schüler berührte das Publikum tief. Der Chor der Stufe II und die ausdrucksstarken Soli zeigten nicht nur die hohe Qualität der Chorarbeit an unserer Schule, sondern auch, wie kreativ und interdisziplinär die jungen Talente gesellschaftlich relevante Themen umsetzen.

Besonders beeindruckend war die interkulturelle Zusammenarbeit: Schüler aus Wrocław waren nicht nur Teil des Ensembles, sondern trugen auch dazu bei, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Die Aufführung spiegelte somit nicht nur den Wert von Musik und Kunst wider, sondern förderte auch interkulturelle Verständigung und persönliche Entwicklung.

Auch die jüngeren Schüler der Stufen I und II konnten das Stück eine Woche später am 21.März in der Aula erleben, und das Echo war ebenso begeistert. Es war zu spüren, wie die Schüler in ihren Rollen aufgingen, sei es als Sonne, Mond, Falke oder der kleine hässliche Vogel – jeder gab dem Stück eine einzigartige Ausdruckskraft.

Musiktheater_Laborschule

Die Begeisterung bleibt nicht ohne Folgen: Die Schülerinnen und Schüler der Stufe II wurden nach Wrocław eingeladen, wo eine erneute Aufführung Mitte Juni geplant ist. Vielleicht hebt der kleine hässliche Vogel bald erneut zum Flug ab – diesmal über die Grenzen hinweg.